Am 21. Oktober versammelten sich gut ein Dutzend pilzinteressierte Mitglieder des NVVEH am Rumensee in Küsnacht für unsere Pilzexkursion.
Geleitet wurde die Exkursion von Jonas Brännhage, Pilzexperte und -kontrolleur der Gemeinde Küsnacht. Zuerst gab es eine generelle Einführung in die Welt der Pilze. Jonas erklärte die Lebensweise der Pilze, wie sie sich vermehren und dass sie ihr eigenes Reich bilden und eben nicht zu den Pflanzen gehören (ja sogar näher mit Tieren verwandt sind als mit Pflanzen). Dann machten wir uns auf in den Wald, um Pilze zu suchen. Weit in den Wald mussten wir nicht gehen, denn überall gab es Pilze, sobald man genau hinschaute. Entdeckt wurde mit allen Sinnen. Die Schmierlinge waren tatsächlich recht schmierig auf dem Hut. Der brennende Rübling brannte scharf im Mund (bei denen die sich denn trauten zu kosten). Der Knoblauch-Schwindling trägt seinen Namen nicht umsonst, er schmeckt tatsächlich nach Knoblauch. Auf unserer Exkursion fanden wir auch einen Hexenkreis. So nennt man einen Ring aus Pilzen, der entsteht, wenn sich ein Myzel kreisförmig ausbreitet. Passend zum Hexenring fanden wir dann auch den grünen Knollenblätterpilz, den giftigsten Pilz unserer Wälder. Am Ende wurden unsere gesammelten Pilze nochmals kontrolliert und Jonas versorgte uns mit Rezeptvorschlägen. Trotz des nassen Wetters war der Anlass ein voller Erfolg - wir hatten so viel über Pilze gelernt und wir gingen mit vollen Pilzkörben nach Hause.
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